Begegnungsräume
Begegnungsräume:
Ein Projekt an zwei Orten
Im Auftrag des Kulturamtes der Stadt Bonn
In Kooperation mit den Bühnen der Brotfabrik, Bonn.
Das Projekt ist eine Weiterführung des Projektes "In der Fremde - Vom Ankommen und Bleiben"
1. Duisdorf:
Ort der Durchführung : Flüchtlingsunterkunft Heerweg / Gemeindezentrum der Ev. Johanniskirche Bonn-Duisdorf
Teilnehmer: Kinder zwischen 4 und 11 Jahren
Dozentinnen: Valerie Johanna Häussler, Johanna Hendel, Marlene Schulz
Zeitraum: August 2016 - Dezember 2016
geplante Weiterführung
Nach den Sommerferien wurde die Arbeit mit geflüchteten Kindern aus Mazedonien, Serbien, Albanien, Syrien und dem Kosovo im Garten der Flüchtlingsunterkunft und in den Räumen der evang. Johannisgemeinde in Bonn-Duisdorf wieder aufgenommen. Gearbeitet wird an verschiedenen künstlerischen Projekten. So entstanden vor der Unterkunft in den Sommermonaten Mobile Beete, die mit Blumen und Gemüse bepflanzt wurden.
Das Besondere an dem Projekt ist der integrative Aspekt, der durch die Zusammenarbeit im Gemeindezentrum entsteht. Dort treffen die Kinder der Flüchtlingsunterkunft auf Kinder aus der näheren Umgebung und Gestalten mit diesen gemeinsam. In der Ausstellung sind einige Tonobjekte zu sehen, die in den letzten Monaten entstanden sind.
2. Pennenfeld
Ort der Durchführung: Johannes-Rau-Schule
Teilnehmer: Schüler und Schülerinnen der internationalen Vorbereitungsklassen 9- 13 Jahre
Dozenten: Miriam Nolte, Lukas Thein, Donald Holtermann, Gabriel Vanegas
Zeitraum:September 2016 - Dezember 2016
geplante Weiterführung
Einmal in der Woche wird der Klassenraum der Schüler und Schülerinnen der Übergangsklasse zu einem Zwischenraum. Einem Raum zwischen vertrauten und neuen kulturellen Eindrücken, dem Erleben neuer Regeln und Gebräuchen, dem Finden neuer Freunde und Bezugspersonen und nicht zuletzt dem Erlernen einer neuen Sprache. Hauptsächlich mit den Händen arbeiten die Schüler und Schülerinnen unter Anleitung und Begleitung der beiden Künstler Miriam Nolte und Lukas Thein. Im ersten Teil des Projektes entstehen Musikinstrumente aus Karton. Da gibt es ganze Klavierkisten und Schlagzeuge, aber auch kleine Instrumente wie Flöten und eine Oud. Mit der Anfertigung von Verstärkerboxen und Mikrophonen ist die Schülerband komplett ausgestattet. Die Instrumente kommen im zweiten Teil des Projektes zum Einsatz. Es wird getrommelt und gerappt- um gegen die Soundkulisse von Papptrommeln und Kartongitarren anzukommen, mit richtigem Mikrophon und Verstärker. Eigene Texte, so wie Texte aus der jeweiligen Nation, aber auch Englisch- und Deutschsprachiges, wird dargeboten. Der Zwischenraum wird zu einem Begegnungsraum, in dem Schüler und Schülerinnen verschiedenster Nationen und unterschiedlichsten Altersstufen zusammen arbeiten und Musik machen.
Aktuell entstehen Gefäße aus Ton, kleine Behältnisse, die Gesammeltes konservieren und bewahren oder aber gefüllt mit Reis zu rasselnden Musikinstrumenten werden.
In einem ergänzenden Workshop entsteht mit Gabriel Vanegas eine Konsole zur Erzeugung elektronischer Sounds.
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